09/09/2025 #Nachhaltigkeit

Wie Green IT nachhaltigen Wandel fördert

In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der softwarebezogene CO₂-Emissionen laut der Green Software Foundation etwa 4–5 % der weltweiten Emissionen ausmachen, gewinnt der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen und Energie immer mehr an Bedeutung. Die IT ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie durch bereichsübergreifende Zusammenarbeit mit dem ESG-Team konkrete Ergebnisse erzielt werden können: Enge Abstimmung führt zu wirkungsvollen Maßnahmen, die den Ressourcenverbrauch senken und nachhaltigen Wandel vorantreiben.

Nachhaltige Informationstechnologie ist bei der DOUGLAS Group längst keine abstrakte Idee mehr. Ziel dieser ist es, die Umweltbelastungen, die durch den Einsatz von IT-Produkten und Services entstehen, nachhaltig zu reduzieren – im operativen Tagesgeschäft ebenso wie in der strategischen Ausrichtung. Auf dem Weg zu nachhaltigeren Geschäftstätigkeiten werden die entsprechenden Teams durch den Dialog mit der ESG-Abteilung unterstützt, um nachhaltige Ziele im Einklang mit den Unternehmensrichtlinien zu erreichen. Das beginnt bei den kleinen Dingen: dem bewussten Umgang mit E-Mails oder dem Verzicht auf überflüssige Rechenprozesse. Gleichzeitig treiben die Teams größere Vorhaben wie die Vereinheitlichung der internen DOUGLAS-Applandschaft systematisch voran. 

„Nachhaltigkeit in der IT ist für uns ein ganzheitlicher Ansatz, der sich durch alle Ebenen zieht“, erklärt Suhaim Mohamed, Head of Architecture & Application Portfolio Management IT bei der DOUGLAS Group. „Das beginnt bei der inneren Haltung – also der bewussten Entscheidung, Dinge anders zu denken – und reicht bis zur konkreten Umsetzung technischer Maßnahmen.“

 

Bewusstsein fördern, Kultur verändern

Ein nachhaltiger Wandel kann nur gelingen, wenn er von den Menschen getragen wird, die ihn gestalten. Deshalb setzt die DOUGLAS Group auf zielgerichtete Trainings, Workshops und Austauschformate innerhalb der IT. Neben einer grundlegenden Einführung in das Thema „Green IT“ wurde ein speziell auf Entwickler*innen zugeschnittenes Deep-Dive-Training entwickelt.

„Uns war von Anfang an klar: Ein einzelnes Training reicht nicht“, sagt Suhaim. „Deshalb haben wir ein Format geschaffen, das über reine Wissensvermittlung hinausgeht – mit dem Ziel, die Denkweise zu verändern.“ Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie kann jede*r Kolleg*in Nachhaltigkeitsaspekte direkt in die eigene Arbeit integrieren? Ob bei der Entwicklung von Apps oder bei der Auswahl technischer Lösungen - dieser kulturorientierte Ansatz trägt dazu bei, dass Nachhaltigkeit nicht als Zusatzaufgabe, sondern als fester Bestandteil der täglichen IT-Arbeit verstanden wird. 

Um diesen Bewusstseinswandel zu unterstützen, sind es oft die kleinen, konkreten Maßnahmen, die im Arbeitsalltag den größten Unterschied machen. Die folgenden Beispiele zeigen, wie viel CO₂ sich durch einfache, bewusste Entscheidungen einsparen lässt – und belegen: Nachhaltigkeit beginnt im Detail:

Weniger ist mehr: Technologiekonsolidierung mit Wirkung

Ein zentrales Ziel unserer IT-Strategie ist die Effizienzsteigerung durch technologische Konsolidierung - sowohl in der Infrastruktur als auch in der Anwendungslandschaft. In einem gruppenweiten Projekt wurden bestehende Applikationen in den Ländern überprüft, um ihre Anzahl gezielt zu reduzieren. Denn: Je mehr Anforderungen durch eine einheitliche Lösung abgedeckt werden, desto geringer ist der Energieverbrauch – und damit auch unser CO₂-Fußabdruck.

Auch „Green“ Coding bedeutet: weniger ist mehr. Dabei geht es darum, Software so zu entwickeln, dass sie möglichst ressourcenschonend läuft. „Wenn ein Code ineffizient geschrieben ist, muss mehr Rechenleistung eingesetzt werden – das verbraucht unnötig viel Energie“, erklärt Carsten Göldner, der mit seinem Team für die Richtlinien und Governance im Bereich IT verantwortlich ist. Durch intelligentes Caching, reduzierte Datenabfragen und schlanke Algorithmen lassen sich Energieverbrauch und Serverlast spürbar senken – mit positivem Effekt auf Umwelt, Performance und Betriebskosten.
 

Nachhaltiger Erfolg durch bereichsübergreifende Zusammenarbeit  

Das Beispiel IT zeigt deutlich: Wenn Fachbereiche und ESG-Team eng zusammenarbeiten, entstehen konkrete, wirksame Veränderungen. Der Austausch sorgt dafür, dass nachhaltiger Wandel nicht nur gewollt, sondern auch praktisch umgesetzt wird – zum Beispiel durch ressourcenschonendere Technologien und Prozesse.

„Nachhaltigere IT in unseren Nachhaltigkeitsaktivitäten mitzudenken, wird immer wichtiger. Technologie durchzieht alle unsere Geschäftsprozesse – und deshalb ist es unerlässlich, dass wir auch hier Verantwortung übernehmen“, erklärt Ricarda Gallas, ESG Manager bei der DOUGLAS Group. „Durch den bewussten und effizienten Einsatz von IT-Ressourcen können wir unseren ökologischen Fußabdruck messbar reduzieren.“

Um diesem Anspruch gerecht zu werden, arbeitet das ESG-Team bereichsübergreifend – etwa mit IT, Einkauf und weiteren Fachbereichen. Ziel ist es, gemeinsam konkrete Hebel zu identifizieren, die Emissionen senken und Ressourcen schonen – sei es durch energieeffiziente Technologien, nachhaltige Lieferketten, optimierte Prozesse oder gezielte Schulungen, die ein gemeinsames Nachhaltigkeitsbewusstsein stärken.